Sport & Ernährung: So entkommen Sie der Selbstoptimerungs-Falle! 

Ein gesundes Leben braucht Bewegung und ausgewogene Ernährung. Doch schnell driftet man in Richtung Selbstoptimierung ab. Wir erklären, wie man ohne Stress körperliches Wohlbefinden erreicht und das richtige Maß an Bewegung für sich findet.

Mavie Redaktion24/10/2023

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Ein gesunder, fitter Lebensstil – wie klappt das? Schnell könnte man meinen, es braucht ständige Überwachung und Selbstoptimierung. Wir werden dazu animiert, Schritte zu zählen, unseren Schlafrhythmus zu tracken, die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern. Und am Ende fühlt man sich von den vielen Vorgaben nur noch mehr gestresst.

 
Hier hilft es, einen Schritt zurückzugehen und zu fragen: Was ist der Unterschied zwischen „auf die eigene Gesundheit achten“ und „sich selbst optimieren?“
Die Antwort ist einfach: Selbstoptimierung richtet sich auf einen zukünftigen Zustand, man hat ein Ziel vor Augen, das man mit viel Ehrgeiz erreichen möchte. Bei körperlichem Wohlbefinden hingen geht es um das Hier und Jetzt: Was tut mir jetzt gerade gut? Wie fühle ich mich? Was braucht mein Körper in Sachen Bewegung und Ernährung? Und dieser Weg ist meist einer, der uns besser durchhalten lässt – weil er individuell ist und auf unsere Bedürfnisse eingeht. Doch wie lernt man darauf zu hören, was der eigene Körper braucht? Wie findet man das richtige Maß, ohne in die Selbstoptimierungs-Falle zu tappen?

In 2 Schritten gegen den Selbstoptimierungs-Zwang

Schritt 1: Regelmäßig Analyse der Wohlfühl-Bedürfnisse
Widmen Sie eine Stunde am Tag und einen Tag in der Woche Ihren physiologischen und psychologischen Bedürfnissen. Vielen Menschen fällt es zunächst schwer, ihre Bedürfnisse zu erkennen. Worauf haben Sie Lust? Wo spüren Sie Verspannungen, die sich vielleicht mit Bewegung lockern lassen? Wann haben Sie wirklich Hunger, wann essen Sie nur aus Gewohnheit oder aus Langeweile?
Mit der Zeit werden Sie ein besseres Gefühl dafür bekommen, was Ihr Körper braucht. Vielleicht bauen Sie ein regelmäßiges Stretching in Ihre abendliche Routine ein. Oder Sie fahren öfter mit dem Rad zur Arbeit. Vielleicht kochen Sie mehr zu Hause oder Sie gehen häufiger zum Markt, um frisches Gemüse zu kaufen. Möglicherweise braucht Ihr Körper auch Abwechslung: Mal ein Stück Schokolade, mal einen Tag lang nur Obst und Gemüse.
 
Schritt 2: Nicht „tracken”, aber den Körper beobachten 
Notieren Sie: Welche körperlichen Aktivitäten tun mir gut, welche fallen mir schwer? Ebenso sinnvoll ist es, sich Notizen zu Ihrer Ernährung zu machen. Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie mit einem großen Abendessen im Bauch schlecht schlafen. Oder dass Sie immer dann zur Schokolade greifen, wenn Sie sich überfordert fühlen. 


Diese Beobachtungen können Ihnen helfen, Ihre Verhaltensweisen und Bedürfnisse besser kennen zu lernen. 

Übung: Selbstfürsorge in drei Schritten 

Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit. Notieren Sie, was Sie brauchen, um sich wohlzufühlen. Stellen Sie sich vor, alles ist möglich. Lassen Sie das „Ja, aber...“ für die Dauer dieser Übung außen vor. 
Nun haben Sie Ihre Idealvariante der Selbstfürsorge. Legen Sie jetzt für jeden Punkt ein Mindestmaß fest, bei dem Sie immer noch im „Grünen Bereich“ sind. Zum Beispiel statt „jeden Tag ausschlafen“ legen Sie fest: „Jede Nacht mindestens 7 bis 7,5 Stunden schlafen“. 
Wenn das immer noch wenig realistisch ist, überlegen Sie sich im nächsten Schritt neue Wege, um Ihr Bedürfnis zu erfüllen. Planen Sie zum Beispiel an manchen Tagen eine kleine Mittagsruhe ein. Oder zwei bis drei kurze Entspannungssequenzen, die sie leicht in den Alltag integrieren können. Damit gönnen Sie Ihrem Kopf eine Pause und geben Ihrem Körper die Möglichkeit, aus einer angespannten Haltung in die Entspannung zu wechseln. Zusätzlich können Sie reflektieren, was die Gründe für den wenigen Schlaf sind. Und wo Sie sich Unterstützung holen könnten, um diese Gründe abzuschwächen.

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