Überforderung: 8 wichtige Tipps und Fakten
Viele Menschen haben täglich mit Überforderung zu kämpfen. Aufgaben aus dem Privat- und Berufsleben erfordern gute Organisation und Problembewältigung. In diesem Beitrag wird erklärt, wie man Überforderung in den Griff bekommen kann.
Verfasst von:
Mavie Redaktion
Überforderung und das Gefühl, dass alle Aufgaben einmal zu viel werden, ist ein ganz normaler Teil des Lebens. Es gibt ganz verschiedene Faktoren, die zu diesem Gefühl führen können. Darunter fallen zum Beispiel hohe Erwartungen von anderen, Stress am Arbeitsplatz oder wichtige Verpflichtungen. Auch in einer Beziehung kann es einmal vorkommen, dass man sich überfordert fühlt. Bei aller Natürlichkeit des Überfordert-Seins kann es gefährlich werden, einen Burnout zu bekommen, wenn man sich diesem Gefühl zu sehr hingibt und es Besitz über einen ergreifen lässt. Damit man besser mit großen Aufgaben und anstrengenden Situationen umgehen kann, haben wir 8 wichtige Dinge zusammengestellt, die bei Überforderung nicht vergessen werden dürfen.
1. Menschen haben schon immer die gleichen Probleme
Schon seit Urzeiten sind es immer die gleichen grundlegenden Probleme, die die Menschen plagen. Das bedeutet, man ist mit seinen Sorgen, Gefühlen und Baustellen nicht allein. Andere waren bereits vorher in dieser Position und schlagen sich vielleicht schon seit Jahren mit den gleichen Gründen für Überlastung herum. Und dennoch schaffen es jeden Tag Millionen von Menschen, diese negativen Gefühle zu überwinden und ihr Leben glücklich, erfüllt und stressfrei zu genießen. Das liegt unter anderem daran, dass der Mensch so geschaffen wurde, dass er auch mit Überforderung umgehen und seine Probleme erfolgreich bewältigen kann. Es liegt also in unseren Genen, mit schwierigen Situationen klar zu kommen. Der Mensch wurde nicht dafür geschaffen, zu versagen. Das Gefühl der Überwältigung ist ganz normal und Bestandteil des Lebens. Es ist ungefährlich, solange man ihm nicht selbst Macht verleiht und die Überforderung stärker macht, als sie eigentlich ist.
2. Es sind nur die Gedanken, die in einer Krise stecken, nicht das Leben an sich
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Wir haben die Kontrolle über unsere Gedanken und die Kraft, diese zu kontrollieren und in eine von uns gewünschte Bahn zu leiten. Unsere Gedanken bestimmen unsere Gefühle und unsere Persönlichkeit. Jeder hat selbst die Entscheidung darüber, ob dies etwas Positives oder Negatives ist. Leider vergisst man diese Fähigkeit schnell unter hoher Belastung und genau dann, wenn man sich überfordert fühlt. Dabei darf man in diesen Momenten nie vergessen, dass man nicht als Person auseinanderfällt oder das Leben vor einem zusammenbricht, sondern dass das alles nur Gedanken sind. Genau diese kraftvollen Gedankenkreise können sehr stark sein und es braucht einiges an Willen und Übung, um aus ihnen frei zu brechen. Hat man sich dies einmal klar gemacht, dann ist der Weg nicht mehr weit, um sich von diesen toxischen Gedanken zu lösen. Dann sollte man sich die Zeit und Ruhe nehmen und sich intensiv mit genau diesen Gedanken der Überforderung auseinandersetzen, sie analysieren und sie schlussendlich aus dem Kopf verbannen, sodass man wieder nach vorne schauen und neue Aufgaben meistern kann.
3. Sobald man etwas tut, ändern sich Dinge schnell
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Egal ob die Überforderung durch ein Arbeitsprojekt oder im häuslichen Umfeld zustande kommt, meistens geht sie mit der Angst einher, eine Aufgabe nicht erfüllen zu können und somit zu versagen. In den Gedanken entwickeln sich dann allerhand bunt ausgemalte negative Szenerien. Das können zum Beispiel eine peinliche Situation in einem Meeting oder die Enttäuschung einer wichtigen Person sein. Wenn diese Szenarien auftauchen, ist es wichtig sie sofort zu stoppen, da sie sonst immer mehr an Kraft gewinnen. Dadurch wirken die Szenarien immer reeller und der Grad der Überforderung steigt. Damit genau das nicht passiert, sollte man in diesen Momenten die Initiative ergreifen und Gegenmaßnahmen einleiten. Das kann dann zum Beispiel das Weiterarbeiten an dem Projekt oder ein Anruf bei der Familie sein. Sobald man sich den Aufgaben stellt und beginnt sie zu bearbeiten, verlieren die negativen Gedanken an Kraft und man kann sich wieder neu fokussieren.
4. Es ist nicht das erste Mal, dass man überfordert ist
Man muss zurückdenken an die Situation, in der man das letzte Mal so richtig überfordert waren. Hat man es geschafft, die Aufgabe zu meistern? Wie ist das gelungen? Von genau solchen Erfahrungen aus der Vergangenheit kann man wertvolles Wissen darüber sammeln, wie man auch in Zukunft am Besten mit Gefühlen der Überlastung fertig wird. Die meisten erfolgreichen Menschen haben verstanden, dass jede Erfahrung, egal ob gut oder schlecht, wertvoll ist und einem in der Zukunft helfen kann besser zu werden. Wenn man sich das nächste Mal also überfordert fühlt, sollte man sich einen Moment Zeit nehmen und und sich an ähnliche Situationen in der Vergangenheit erinnern. Der eigene Erfahrungsschatz ist Gold wert. Im schlimmsten Fall lernt man daraus, wie man nicht mit den Gefühlen umgehen sollte und weiß, dass man nun etwas Neues probieren muss. Im besten Fall hat man schon eine Verarbeitungsstrategie für belastende Momente gefunden und kann diese erfolgreich wieder anwenden.
5. Die Probleme sind nie so schlimm, wie sie aussehen
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In Momenten von Stress und Überlastung ist es wichtig, dass man sich auf die Dinge besinnt, welche man bereits erreicht hat. Am besten kann man seine eigenen Probleme in Perspektive rücken, indem man etwas Gutes für Menschen tut, denen es schlechter als einem selbst geht. Darunter zählt zum Beispiel gemeinnützige Arbeit mit Obdachlosen oder die Unterstützung von Menschen mit Behinderung. Hat man dann einmal die eigenen Probleme aus einer anderen Sichtweise gesehen, dann fällt es auch einfacher mit Stress und Überforderung umzugehen und diese nicht zu sehr an sich heranzulassen.
6. Man muss etwas genau dann machen, wenn man denkt, es geht gerade nicht
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Wie bereits in Abschnitt 3 erklärt, ändert sich eine Situation, sobald man etwas macht. Selbst aktiv werden, ist der Schlüssel. Das sieht man am Besten an den Menschen, die niemals aufgeben. Sie sind häufig auch diejenigen, die am erfolgreichsten sind. Der beste Moment dafür aktiv zu werden und seine Probleme anzugehen, ist der Moment, in dem man sich am hilflosesten fühlt. Statt der gefühlten Lähmung nachzugeben, sollte genau jetzt der erste Schritt in Richtung Erfolg gemacht werden. Und woher soll man wissen, dass es nicht funktioniert, wenn man es nie probiert hat? Nur diejenigen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, können das Beste aus ihrem Leben machen.
7. Es ist wichtig, dankbar für das zu sein, was man hat
In unserer heutigen Welt ist es wichtig, immer seine beste Seite zu zeigen, Erfolge hervorzuheben und Probleme und Fehler unter den Teppich zu kehren. Bei dieser überspitzten positiven Darstellung vieler Mitmenschen kann es einfach passieren, dass man sich selbst einmal als Versager sieht und das eigene Leben als schlechter bewertet, als es ist. In genau solchen Momenten muss man wieder Herr über seine Gedanken werden. Am besten gelingt dies, in dem man sich all das vor Augen hält, was man bereits erreicht hat. Wenn man sich auf das konzentriert was man hat, und nicht auf das, was man will, ist bereits ein großer Schritt in Richtung Besserung getan. Möchte man diesen Prozess noch intensivieren, kann zum Beispiel mithilfe eines Dankbarkeits-Tagebuchs jeden Tag aufgeschrieben werden, wofür man dankbar ist. In Situationen der Überforderung muss es dann nur noch aufgeschlagen werden und kann sofortige Hilfe gegen negative Gedankenkreise leisten.
8. Man ist nicht allein
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Man muss sich an die Menschen in seinem Leben erinnern, die immer hinter einem gestanden und Erfolge gewünscht haben. Das können zum Beispiel Eltern, Lebenspartnerin, Freunde oder Kollegen sein. Hinter jedem Menschen steht eine ganze Schar von Verwandten und Freunden, die ihn unterstützt und für ihn da ist. Jeder hat dieses Netzwerk. Man sollte sich klarmachen, dass andere Menschen für einen da sind und man seine Probleme nicht allein bewältigen muss. Der Gedanke, nicht allein zu sein mit Gefühlen von Belastung, Überforderung und Stress, kann bereits ein großer Faktor darin sein, genau diese Gefühle hinter sich zu lassen.