Weniger Stress durch Achtsamkeit - so geht's
Wenn alles zu viel wird: Reduzieren Sie mit der Achtsamkeits-Methode Ihren Stress und schaffen Sie dadurch eine bessere Work-Life-Balance. Wie Ihnen dabei Ihre Zehen helfen können, verraten wir hier.
Verfasst von:
Mavie Redaktion
Stress-Management braucht Achtsamkeit. Mit diesem Begriff ist gemeint, die gesamte Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu lenken, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und den Augenblick bewusst zu beobachten. Wichtig dabei: Das achtsame Beobachten sollte wohlwollend, unvoreingenommen und offen passieren. So, als würden Sie die Welt mit den Augen eines Kindes betrachten. Als erstes Übungsobjekt kann dabei Ihre linke große Zehe dienen. Wobei sich genau genommen jede Zehe eignet. Wir haben die linke große Zehe nur als Beispiel genommen.
Schnelle Achtsamkeitsübung: Die Zehen spüren
So geht’s: Konzentrieren Sie sich auf Ihre linke große Zehe bzw. darauf, wie diese sich gerade anfühlt: Ist die Zehe kalt oder warm? Können Sie Luftbewegungen spüren oder den Stoff der Socken auf der Haut? Stößt die Zehe vorne am Schuh an? Auch wenn Sie als Anfänger*in Ihre Aufmerksamkeit wahrscheinlich nur wenige Sekunden hin zur Zehe und weg vom Stress lenken können … es ist ein guter Anfang. Und das Beste: Sie müssen dafür nicht die Tür hinter sich zu machen oder sich zurückziehen. Sie können diese Anti-Stress-Übung überall durchführen – ohne dass Kolleg*innen oder umstehende Personen etwas davon bemerken.
Mehr Fokus auf Routineabläufe = weniger Stress
Die meisten routinemäßigen Abläufe – Aufstehen, Duschen, Zähneputzen, Autofahren usw. – funktionieren fast schon automatisch und ohne dass wir den Prozess bewusst wahrnehmen. Und ja, „einfach zu funktionieren“ ist mitunter hilfreich. Aber vor allem in stressigen Zeiten können der Fokus und das bewusste Wahrnehmen der alltäglichen Dinge als beruhigender Anker dienen. Meist hilft es schon, wenn Sie sich in einem Moment großer Anspannung darüber bewusst werden, wie Sie sitzen oder wie sich der Sessel anfühlt, auf dem Sie sitzen.
Achtsamkeit macht stressresistenter
Wissenschaftlich wurde nachgewiesen, dass ein achtsamer Umgang mit uns selbst Kreativität, Konzentration und Leistungsfähigkeit fördert. Außerdem werden wir „immun“ gegenüber Stress. Der Grund: Infolge eines achtsameren Umgangs mit uns selbst werden bereits kleine Veränderungen im Körper wahrgenommen. Somit haben wir die Chance, fast schon präventiv zu erkennen, was wir brauchen, um unser Nervenkostüm zu entlasten und herausfordernde Zeiten gut zu überstehen.
Achtsamkeit täglich trainieren und üben
Während Sie versuchen, „achtsam zu sein“, werden Ihre Gedanken unweigerlich abschweifen. Der Geist wandert zu Erinnerungen, Träumereien und unerledigten Aufgaben. Das ist ganz normal, so funktioniert unser Gehirn nun mal. Versuchen Sie nicht, diese abschweifenden Gedanken zu stoppen. Die Kunst der Achtsamkeit und der Entspannung besteht unter anderem darin, zu bemerken: „Ah, ich drifte gerade gedanklich ab.“ Danach kann man sich mithilfe seiner Sinne wieder mit einem Objekt der Aufmerksamkeit, z. B. der Zehe, dem eigenen Atem, dem Sessel etc., verbinden.