Mitarbeitermotivation: eine Frage des Sinns
Was Menschen in ihrem Job intrinsisch motiviert, ist Sinn. Wem der Sinn der eigenen Arbeit klar ist, der arbeitet mit Begeisterung. Erfahren Sie, wie Führungskräfte Sinnerleben fördern können.
Verfasst von:
Mavie Redaktion
Sinn ist ein starker intrinsischer Motivator, doch wie finden wir heraus, wie sinnvoll unsere Arbeit für uns ist? Stellen Sie sich folgende Fragen:
- Bedeutsamkeit. Hat mein Tun einen sinnvollen Nutzen für andere Menschen? Ist das, was ich tue, wichtig oder irrelevant?
- Orientierung. Ist mir die Ausrichtung der eigenen Tätigkeit (Werte, Mission, Vision, Ziele) klar?
- Kohärenz. Harmonieren Arbeitsziele mit persönlichen Lebenszielen? Ergänzen sich berufliche Tätigkeiten sinnvoll?
- Zugehörigkeit. Fühle ich mich als Teil eines größeren Ganzen? Spüre ich Identifikation mit dem Unternehmen und die Verantwortung, die damit verbunden ist?
Wie Führungskräfte Sinnerleben und Motivation fördern
- Erklären Sie übergeordnete Zusammenhänge und Ziele (das große Ganze), damit Ihre Mitarbeiter:innen den eigenen Beitrag einordnen können. So fördern Sie Zugehörigkeitsgefühl, Orientierung und Kohärenz.
- „Gestalten“ Sie Aufträge, die Sie von Ihren Vorgesetzten erhalten, für Ihre Mitarbeiter:innen sinnvoll. Schieben Sie Aufgaben nicht nur weiter, sondern übersetzen Sie diese. Das stärkt die Loyalität Ihres Teams.
- Machen Sie Ihren Mitarbeiter:innen bewusst, wer welche Auswirkungen ihrer Arbeit zu spüren bekommt. Die Bedeutsamkeit des beruflichen Tuns wird dadurch für sie besser erlebbar.
- Machen Sie Entscheidungen so gut nachvollziehbar wie möglich. Erklären Sie jenen Mitarbeiter:innen, die an Ihrer Entscheidungsfindung mitgewirkt haben und anderer Meinung waren, warum Sie sich anders entschieden haben. Damit holen Sie sie wieder ins Boot.
- Eruieren Sie sorgfältig die Hintergründe bei Nichterreichung von Zielen oder Nichteinhaltung von Timelines. Diese liegen oft nicht im persönlichen Versagen einzelner.
- Schauen Sie bei Konflikten zwischen Ihren Mitarbeiter:innen nicht weg. Oft resultieren Konflikte aus widersprüchlichen Arbeitsstrukturen. Sie als Führungskraft sind für deren Korrektur verantwortlich.
- Kritik unter vier Augen ist wertschätzend. Kritik vor versammeltem Team kommt schnell einer öffentlichen Demütigung gleich und schadet dem Zugehörigkeitsgefühl.
Auf diesen Ebenen können Sie außerdem für mehr Klarheit sorgen
- Sind unsere Prozesse klar?
- Sind unsere Entscheidungen klar?
- Ist unsere Meetingkultur klar?
- Ist unsere Fehlerkultur klar?
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